Der magische Stern Super Kino Hanower, Januar 2008 Die Bisamratten- Familie, Serafin, Melania und ihre Kinder verbringen zusammen mit der Ratte Archibald den Winter in der Weidenbucht. Es schneit und die Welt nimmt märchenhafte Farben und Formen an. Archibald beschließt seinen Nachbarn einen Besuch abzustatten. In der warmen, gemütlichen Höhle denkt er an die früheren Erlebnisse zurück und erzählt eine Geschichte aus der Zeit, als er noch in der Stadt gelebt hat. Er erzählt von seinem Freund, der Ratte Hubert, und ihrer gemeinsamen Arbeit im Supermarkt. Die Ratten haben sich damals einer großen und verantwortungsvollen Mission angenommen: nachts, wenn der Laden leer war, kamen sie in die große Verkaufshalle und probierten die dort verkaufte Ware. Dies taten sie für die Konsumenten, um sie davor zu schützen Produkte zu kaufen, die bereits abgelaufen waren. In der familiären Atmosphäre der Bisamratten-Höhle fingen Archibalds Erzählungen langsam an, Dramaturgie und Gestalt anzunehmen. In einer Nacht hatte Hubert, trotz der Warnungen des vorsichtigen Archibald, Rattengift gefressen. Schwer krank bat er seinen Freund ihn in den Keller unter der Apotheke zu bringen, wo die alte, kluge Ratte Horacy eine Arztpraxis führte. Archibald ließ seinen Freund bei dem "Arzt" und versuchte zurück in den Supermarkt zu gelangen. Aber es stellte sich heraus, dass der Eingang in der Zwischenzeit zugemauert worden war. Die Ratte befand sich in einer Falle. Als es ihr schließlich gelang wieder herauszukommen, war sie völlig am Ende. Plötzlich, mit letzter Kraft, sah sie über sich die Gestalten von zwei Katzen und einem Hund. Sicher darüber, dass das Ende seines Lebens gekommen war, stellte Archibald mit Freude fest, dass die gewöhnlich sehr gefährlichen Tiere in dieser Nacht nicht vorhatten ihm etwas anzuhaben. Das war nämlich die einzige Nacht im Jahr, in der der "magische Stern" am Himmel leuchtet und auf der Erde Freude und Frieden herrscht. Roxana Ochmann, 12 Jahre < weitere Rezensionen |